Nachhaftung

 

Lexikon zur

Privathaftpflichtversicherung

 

 

Darunter versteht man in der Privathaftpflichtversicherung eine Eintrittspflicht des Versicherers über das Vertragsende hinaus. Abgesichert werden damit Fallkonstellationen, in denen das Ereignis, das den Schaden auslöst, und der Eintritt des Schaden selbst zeitlich nicht zusammenfallen.

Im privaten Bereich ist das selten. Stoßen Sie bei Freunden eine Vase herunter, wird der Schaden sofort sichtbar. Außerdem: Wenn Sie eine Privathaftpflichtversicherung kündigen, dann hoffentlich nur, um nahtlos einen neuen Vertrag abzuschließen, denn auf eine so wichtige Versicherung sollten Sie keinesfalls verzichten. In diesem Fall würde der neue Versicherer für den Schaden aufkommen, wenn der Schadeneintritt in seine Vertragslaufzeit fällt.

Nachhaftung vermeidet Abgrenzungsschwierigkeiten

Die Nachhaftungsversicherung ist eher für die Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung von Bedeutung. Das gilt vor allem, wenn die Versicherung nicht mehr fortgesetzt wird, zum Beispiel weil ein Betrieb endgültig schließt oder ein Arzt sich zur Ruhe setzt. Aber auch im privaten Umfeld mag in Einzelfällen unklar sein, wann genau ein Schaden erstmals aufgetreten ist.

Wer auf Nummer sicher gehen will, findet bei einigen Privathaftpflichtversicherungen eine zeitlich begrenzte Nachhaftungsvereinbarung.

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