Wann ist eine Sterbegeldversicherung zu empfehlen?
Erich Aiwanger
Die Zeitschrift Öko-Test vergleicht in der Ausgabe des Monats August 2012 verschiedene Sterbegeldversicherungen. Dabei ist zunächst zu bemerken, dass viele Spezialisten auf diesem Gebiet bessere Konditionen bieten als klassische Lebensversicherungen.
Wegen der durch die Europäische Union geforderten Unisextarife bei Versicherungen wird Frauen empfohlen, eine Sterbegeldversicherung noch in diesem Jahr abzuschließen, sofern sie dies ohnehin vorhaben.
Denn im kommenden Jahr dürften die Beiträge steigen. Überhaupt ist es eher älteren Menschen zu empfehlen, eine Sterbegeldversicherung abzuschließen. Für Jüngere – gleich welchen Geschlechts – ist eine Risikolebensversicherung die bessere Alternative. Diese ist für die letztgenannte Zielgruppe preisgünstiger als eine Sterbegeldversicherung.
In jedem Fall scheint eine Versicherung die bessere Alternative gegenüber dem Sparbuch zu sein. Obwohl die meisten Menschen an das eigene Begräbnis denken und versuchen, Vorsorge zu betreiben, wird bei der Anlage auf das Sparkonto nicht der Fall der Pflegebedürftigkeit berücksichtigt.
Wird ein älterer Mensch pflegebedürftig und reicht seine Rente nicht aus, um die zusätzlich zur Pflegeversicherung entstehenden Kosten zu decken, muss er erst einen Großteil seiner Spareinlagen aufbrauchen, ehe die Gesellschaft für ihn einspringt. Der „Schonbetrag“ von 2.600 Euro, der auf dem Sparkonto verbleiben darf, reicht in der Regel nicht für eine Bestattung aus. Schnell fallen hier Kosten von 10.000 Euro an. Wer den nächsten Verwandten nicht zur finanziellen Last werden will, kann mit einer Sterbegeldversicherung rechtzeitig vorsorgen. Anders als das Sparguthaben ist die Versicherung vor dem Zugriff des Fiskus geschützt.
Für die genaue Übersicht der Tarife sei die eingangs genannte Zeitschrift empfohlen, die derzeit im Zeitschriftenhandel erhältlich ist.