Photovoltaikversicherung: Auch die Photovoltaikanlage benötigt Versicherungsschutz
Erich Aiwanger
Wer die Sonne zur Stromerzeugung nutzt und diesen dann in das Netz einspeist, sollte sich unbedingt darüber Gedanken machen, dass er auch eine passende Photovoltaikversicherung abschließt.
Die Installateure von Photovoltaikanlagen hatten in den letzten Monaten viel zu tun. Noch boomt der Markt der erneuerbaren Energien. Gerade nach den Bekenntnissen der Bundesregierung zur Energiewende, wollten viele Haus- und Grundstücksbesitzer die Chance nutzen, hier etwas Geld zu verdienen.
Bis Ende 2011 wurden etwa 600.000 kleine Solaranlagen errichtet. Anfang des Jahres 2012 kam er noch einmal zu einer großen Welle der Neuinstallationen, da bekanntlich die garantierte Vergütung für den Strom aus neugebauten Anlagen sinken sollte.
Nach dem Neubau der Anlage vergessen aber viele Betreiber den ausreichenden Schutz der Investitionen. Zwar ist das Risiko des Diebstahls der Anlagen in den letzten zwei Jahren zurückgegangen, was sicher am starken Preisverfall der Technik lag, aber Schäden an der Technik treten nicht selten auf. Besonders gefährdet sind die Photovoltaikanlagen bei starkem Sturm oder hoher Schneelast.
Wer sich für eine Integration der Anlage in seine Wohngebäudeversicherung entscheidet, muss Deckungslücken in Kauf nehmen. Hier ist unter anderem kein Ertragsausfall versichert. Viele Hausbesitzer müssen den Kredit für die Anlage in Monatsraten zahlen und haben die Einnahmen aus der Stromerzeugung fest eingeplant. Fehlt diese Ertragsausfallversicherung, kann es schnell zu finanziellen Problemen kommen.
Eine separate Photovoltaikversicherung ist deshalb oft die bessere Wahl. In diesen Policen ist eine Allgefahrendeckung meist integriert. Ab etwa 60,00 Euro jährlich ist eine entsprechende Versicherung zu haben, welche auch bei Diebstahl der Module und bei Ertragsausfall aufkommt.