Ist eine Hundehaftpflichtversicherung sinnvoll?
Erich Aiwanger
Die Haftpflichtversicherung für den Hund ist als quasi unverzichtbarer Schutz für Hundehalter anzusehen, denn von einem solchen Vierbeiner gehen potenziell mehr Risiken und Gefahren aus, als man zunächst meinen könnte.
Tierhalter haften uneingeschränkt für Schäden, die durch ihren Hund direkt oder indirekt angerichtet werden. Aus diesem Grunde ist ein Befassen mit einem entsprechenden Haftpflicht-Versicherungsschutz nur sinnvoll.
Ganz sicher ist der Hund eines der beliebtesten Haustiere in Deutschland. Um die sieben Millionen Hunde sollen in deutschen Haushalten leben. Für viele Menschen ist der Hund ein Familienmitglied oder auch ein unverzichtbarer Helfer im Alltag für Menschen, die auf unterschiedliche Weise auf die Unterstützung angewiesen sind (Blindenhunde, Diabetiker-Hunde, Therapie- und Besuchshunde).
Wer sich einen Hund anschafft muss wissen, was er alles für Bedingungen erfüllen muss oder zumindest sollte. Bundesweit gibt es keine einheitlichen Vorschriften für die Hundeverordnung. Daher sollte man beim Ordnungsamt im Wohnort danach fragen. Dabei geht es vor allem um grundsätzliche Haltungseinschränkungen und auch um den Leinen- oder Maulkorbzwang. Dazu kommt, dass diese Vorschriften einem ständigen Wandel unterliegen.
Vieles hängt auch vom Hundehalter ab
Leider kommt es häufiger als gedacht zu Schäden, die durch Hunde entstehen. Das kann sogar oft an den Haltern liegen, die nicht verantwortungsvoll und vorausschauend genug mit der Hundehaltung an sich umgehen. Denn im Grunde genommen verhält es sich mit Hunden ähnlich wie mit Kindern, man muss immer mit spontanen und unerwarteten Reaktionen rechnen. So kommt es doch leider immer wieder zu unschönen oder auch gefährlichen Vorfällen, bei denen Dinge, andere Tiere aber auch Menschen Schaden nehmen bzw. ein Sachschaden entsteht.
Eine Haftpflichtversicherung für den Hund sollte man haben
Neben vielen anderen Dingen die man bei der Haltung eines Hundes berücksichtigen sollte, ist es wichtig und ratsam, über eine Haftpflicht für den Hund nachzudenken. Denn eine Hundehaftpflichtversicherung springt dann ein, wenn es zu Schäden durch den Hund kommt. Diese können so hoch ausfallen, dass es einen Besitzer womöglich in den Ruin treiben könnte.
Wie schon erwähnt, auch bei dem bravsten Hund kann man nie wissen, ob nicht etwas Unvorhersehbares passiert. Dabei muss es sich nicht gleich um einen Beiß-Vorfall handeln. Ein Hund kann sich auch plötzlich von der Leine losreißen und so einen schweren Verkehrsunfall verursachen, bei dem womöglich Menschen zu Schaden kommen. So kann es für den Hundehalter schnell richtig teuer werden. Denn er haftet grundsätzlich, stellvertretend für seinen Hund, über den er die entsprechende Aufsichtspflicht hat.
Es spielt dabei dann auch keine Rolle, ob es sich nur um einen Pinscher oder einen Bernhardiner gehandelt hat. Aber auch kleinere Schäden, wie wenn der wertvolle Perserteppich angekaut oder bepinkelt wird, werden von der Haftpflichtversicherung für den Hund beglichen.
Wenn es um die Haftpflicht für den Hund geht, sollte man sich verschiedene Angebote für eine solche Versicherung genauer anschauen und vergleichen. Denn auch hier wird es Unterschiede geben.
Hundehaftpflichtversicherung vergleichen
Fazit: Hundehalterhaftpflicht fast immer sinnvoll
Die Haftpflicht für den Hund ist nicht automatisch in der privaten Haftpflichtversicherung vorgesehen, wie es sonst bei Katzen, Vögeln oder Meerschweinchen und anderen Kleintieren der Fall ist. Größere Tiere wie Pferde und eben auch Hunde benötigen eine eigene Versicherung.
In manchen Orten ist eine Haftpflichtversicherung für den Hund sogar Pflicht. So ist diese zum Beispiel in Hamburg, Berlin, Niedersachsen, Thüringen Schleswig-Holstein und auch Sachen-Anhalt vorgeschrieben. In allen anderen Bundesländern ist es einem grundsätzlich freigestellt, ob der Vierbeiner versichert ist oder eben nicht. Sinnvoll und wichtig ist der Versicherungsschutz aber allemal.