Elterliche Hausratversicherung gilt auch im Studentenwohnheim
Erich Aiwanger
Studenten können im Wohnheim von der Hausratversicherung ihrer Eltern profitieren und müssen keine eigene Police abschließen. Das erklärte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Möblierte Zimmer der Kinder gelten demnach nicht als eigener Hausstand. Für Eltern bedeutet das, dass sich eine Hausratversicherung gleich doppelt auszahlt, da auch die eigene Prämie dadurch nicht ansteigt.
Günstige Policen auch in Wohngemeinschaften
Wer keinen Platz in einem Wohnheim findet oder schlicht nicht dort wohnen möchte, kann auch in einer WG von günstigen Tarifen bei der Hausratversicherung profitieren. In diesem Fall können die Kosten auf alle Einwohner verteilt werden, sodass jeder nur einen Bruchteil der Beiträge zahlt.
Wichtig ist dabei aber, dass sämtlicher Hausrat zweifelsfrei den entsprechenden Besitzern zugeordnet werden kann. Im Zweifel reichen dafür einfache Etiketten mit dem Namen des Besitzers aus. Besonders sinnvoll ist das für wertvolle Gegenstände wie Notebooks, Smartphones oder Fernseher.
Bei den meisten Anbietern einer Hausratversicherung für eine Wohngemeinschaft muss jedoch ein Bewohner den Vertrag für die komplette WG abschließen.
Warum die Hausratversicherung sinnvoll ist
Die Hausratversicherung schützt die gesamte Einrichtung einer Wohnung oder eines Hauses vor Schäden durch Wasser, Feuer, Diebstahl und andere Gefahrenquellen. Sie ist deshalb auch für Studierende zu empfehlen.
Während des Studiums haben nicht wenige mit einem sehr geringen Einkommen zu kämpfen. Sollte mal etwas ohne eigene Schuld zu Bruch gehen oder abhandenkommen, stellt dies mit einer passenden Versicherung niemanden vor hohe finanzielle Belastungen. Dabei ist auch zu erwähnen, dass die meisten Hausratversicherungen vergleichsweise günstig erhältlich sind.
Weitere sinnvolle Versicherungen für Studierende
Studierende überlegen sich sehr genau, wofür sie ihr Geld ausgeben und wofür nicht, was angesichts der niedrigen Einkommen und der hohen Kosten für ein Studium nur verständlich ist. Versicherungen spielen bei der Planung aber viel zu selten eine Rolle.
Neben der Hausratversicherung gibt es noch weitere Policen, auf die kein Student verzichten sollte. Dazu zählt vor allem die Privathaftpflichtversicherung. Sie übernimmt die Kosten für Fälle, in denen der Versicherte einem anderen Schaden zugefügt hat. Nicht selten sind solche Vorfälle ohne Haftpflichtversicherung existenzbedrohend, weshalb auch Studierende nicht auf den Schutz verzichten sollten. Darüber hinaus kann auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung nützlich sein.
Welche Versicherungen genau für Studenten sinnvoll sind, hängt aber natürlich auch vom Einzelfall ab. In jedem Fall ist es aber zu empfehlen, sich über das Thema zu informieren und eine wohl überlegte Entscheidung zu treffen.