Autoversicherung: Mit dem eigenen PKW zur EM
Erich Aiwanger
Welche Autoversicherung hilft bei einem Unfall in der Ukraine?
Die Fußball-EM tritt in ihre entscheidende Phase. Einige glückliche Kartenbesitzer scheuen auch die weiten Wege nach Polen oder in die Ukraine nicht. Vielleich entdeckt der eine oder andere Fußballfan in der Ukraine auch sein nächstes Urlaubsziel. Nur wie wird mir bei einem Unfall mit dem eigenen Auto geholfen? Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt, gilt es einige Dinge zu beachten.
Die Ukraine gehört schließlich nicht zur EU. So muss man bei einem Unfall mit Personen- oder Sachschaden mit deutlich geringeren Entschädigungen rechnen, als diese in Deutschland üblich sind. In solchen Fällen, aber auch bei Einbrüchen im Auto oder Vandalismus hilft nur eine abgeschlossene Vollkaskoversicherung. Bei einer Fahrt in die Ukraine raten Versicherungsexperten also dringend zum Abschluss dieser Versicherung vor Antritt der Fahrt.
Die Vollkaskoversicherung kann bis zu Ende der aktuellen Vertragslaufzeit zusätzlich abgeschlossen werden (meist also bis zum Ende des laufenden Kalenderjahres), sofern nicht bereits vorhanden. Wichtig ist auch der Besitz der sogenannten „grünen Versicherungskarte“. Diese enthält alle wichtigen Versicherungsinformationen und ist in der Ukraine sogar zur Mitführung vorgeschrieben.
In Polen sieht die Lage etwas besser aus. Schließlich ist Polen Mitglied der EU. Kennt man bei einem Unfall die gegnerische Versicherung nicht, kann diese durch einen Anruf beim Zentralruf der Autoversicherer herausgefunden werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich bei seiner Versicherungsgesellschaft kostenlos den Europäischen Unfallbericht als Formular zusenden zu lassen. Auf diesem Formular werden die Daten in 10 Sprachen (darunter auch in Polnisch) erfasst. Hilfen gewährleisten die richtige Erfassung der Daten und damit verbunden die ordnungsgemäße Übergabe an die zuständigen polnischen Behörden.